Politik, Verwaltung, Baubranche und Wohnprojekte waren sich in der Abschlussrunde des Fachtags einig. Die Realisierung Gemeinschaftlicher Wohnprojekte sollte künftig schneller erfolgen. Wohnprojekte bereichern die Quartiere und die Stadtentwicklung, fördern den sozialen Zusammenhalt und sind gute Beispiele für nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen und Wohnen. Die Rahmenbedingungen in Bielefeld sind geschaffen. Politische Beschlüsse, Vernetzung und interessierte Wohnprojekt-Initiativen sind da, trotzdem konnten in Bielefeld in den letzten 4 Jahren keine neuen Wohnprojekte realisiert werden. Über Gründe und Handlungsansätze diskutierten die rund 80 Teilnehmer des Fachtags in vier Workshops. Dem dringlichsten Problem der steigenden Baukosten soll mit günstigeren Grundstücken durch die städtische Baulandstrategie, Erbpachtmodellen, kostengünstigen und innovativen Bauformen sowie Reduzierung der persönlichen Wohnfläche zugunsten gemeinschaftlich genutzter Räume begegnet werden.

Bielefelder Investoren, Baugenossenschaften, Wohnungsbaugesellschaften und die BGW sollten sich stärker als bisher für Wohnprojekt-Initiativen und neue kreative Ansätze öffnen. Die bisherige Zusammenarbeit hat für beide Seiten Vorteile gebracht. Das Kowert-Gelände sowie die Rochdale-Kaserne bieten ideale Voraussetzungen um Leuchtturmprojekte zu schaffen.