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Wohnprojekt5

Wohnen mit Zukunft

Entstehungsgeschichte

Wir waren das fünfte im Bielefelder Netzwerk selbstorganisierter Wohnprojekte Projekt. Daher der Name „Wohnprojekt5“.

Zusammengefunden haben wir uns über die Treffen für Wohnprojektinteressierte der Stadt Bielefeld. Unser Projekt startete am 25.09.2012. Anfangs begleitete uns Martina Buhl, bis wir Rechtsformen, Investor, interne Organisation und Selbstverständnis geklärt hatten. Kurz nach Gründung der Projektgruppe wurden wir auf die geplante Aufstellung eines Bebauungsplans für ein 5,5 ha großes Baugebiet in zentraler Lage in Bielefeld-Quelle aufmerksam und machten uns dafür stark, in diesem ursprünglich nur für Einfamilienhaus-Bebauung geplanten Gebiet ein Baufeld für „experimentelle Wohnformen und Wohnprojekte“ zu bekommen, was uns auch gelang.

Wir konnten nicht genügend Eigenkapital aufbringen, um eine eigene Genossenschaft zu bilden; ein reines Eigentümerprojekt wollten wir nie sein, sondern vorrangig Mietwohnungen mit einem großen Anteil geförderter Wohnungen anbieten.

Nach mehrmonatigen Verhandlungen mit drei potentiellen Investoren entschieden wir uns für die BGW als Kooperationspartner und diese für unser Konzept.

Im Dezember 2013 gründeten wir den Verein „Wohnprojekt5“. Er war Träger der Projektidee und für Interessierte als erster Schritt ins Projekt. Im Mai 2014 wurde die „Wohnprojekt5 Planungs-GbR“ gegründet. Die Mitgliedschaft in der GbR war Voraussetzung für das Wohnen im Projekt.

Die Planungsgesellschaft „Wohnprojekt5 Planungs-GbR“

Sie regelte

  • die Mitbestimmung bei der Vorbereitung des gemeinschaftlichen Wohnprojektes,
  • die Voraussetzungen für das spätere Wohnen im Projekt sowie
  • die Beschlussfassung über die transparente Verwaltung und die gleichmäßige Verteilung der in der Planungsphase anstehenden Kosten für Beratung, Moderation und andere Zwecke, die nicht vom Bauträger des Projektes übernommen werden („Finanzpool“).

Herausforderungen im Planungsprozess

  • Es gab viel Fluktuation.
  • Wir sind viele sehr unterschiedliche Menschen. Dies erfordert neben passenden Organisations- und Kommunikationsformen (die wir immer noch lernen und entwickeln) auch eine hohe Bereitschaft zu Toleranz, Solidarität, Neugier aufeinander und den Mut, sich zu zeigen, um gesehen zu werden.
  • Es gibt große Unterschiede in den (zeitlichen) Möglichkeiten mitzuarbeiten. Dies führt manchmal zu schlechtem Gewissen (bei denen, die wenig Zeit haben), Erwartungshaltungen den Anderen gegenüber (bei denen, die sich mehr Unterstützung wünschen) und Argwohn und Angst vor „Machtmissbrauch“ gegenüber denen, die sehr viel Zeit und Energie investieren.

Seit wir wohnen (Sept./Okt. 2017)…

…gibt es eine Fülle von Ideen, aber auch die realistische Einschätzung: „Vieles dauert länger als gedacht!“ Wir (der Verein) haben mit der BGW einen gewerblichen Generalmietvertrag über die Mietwohnungen in den Häusern 1 und 2 abgeschlossen.

Die Eigentumswohnungen in Haus 3 sind an die Eigentümer im Projekt verkauft, die WEG ist gegründet.

Wir haben innerhalb des Vereins eine Abteilung „Gemeinschaft derjenigen, die im Wohnprojekt5 Wohneigentum oder Wohnungsberechtigung haben“ gegründet, die sich eine Geschäftsordnung gegeben hat, die die Verwaltung des Wohnprojekts regelt.

Es wurden schon mehrere Kinder im Projekt geboren.