Mietwohnprojekt in Eigentümergemeinschaft

Viele Wege führen zur Gemeinschaft

Die stattVilla-Hausgemeinschaft ist eines der älteren Projekte in Bielefeld. Dem Einzug im Jahr 2011 ging eine siebenjährige Planungsphase mit wechselvoller Geschichte voraus. In den Anfängen eine Genossenschaft, dann ein Verein, im Jahr 2011 zusätzlich eine GbR und im Jahr 2019 dann nur noch eine GbR. Die Organisationsform passte sich den Bedürfnissen der Bewohnerschaft an.

In stattVilla kommen Menschen zusammen, die nicht isoliert sondern aufeinander bezogen leben wollen. Für unsere Gruppenkultur heißt dies konkret:

• Die Art und Weise wie wir uns verständigen,
• Konstruktive Umgangsformen,
• Transparenz in den Entscheidungen,
• Aufgabenverteilung und Intensität der gegenseitigen Nähe und Unterstützung.

Jede neue Mitbewohnerin und jeder neue Mitbewohner unseres Projekts nimmt Einfluss auf unser Zusammenleben. So entwickeln wir uns weiter.

Unser gemeinsamer Alltag gestaltet sich über feste Treffen zum gemeinsamen Essen – momentan sind dies Frühstück und Abendessen. Einmal im Monat besprechen wir in der Hausversammlung alle formalen Dinge der Gemeinschaft, planen besondere Aktivitäten und besprechen – gerade in jüngster Zeit – wie wir helfen, wenn Krankheit und Pflege uns ereilt. Darüber hinaus kümmern wir uns um die Vermietung des Gemeinschaftsraums und des Gästeappartments.

Die rechtliche Konstruktion, unser Wohnprojekt als Teil einer Eigentümergemeinschaft zu organisieren, hat positive wie negative Effekte. Der größte Vorteil liegt in den Kosten des Gemeinschaftsraums. Wir zahlen keine feste Miete, sondern pro Nutzung des Raums. Nachteile entstehen bei der Mitsprache der Raumgestaltung – die Eigentümergemein­schaft ist bei größeren Veränderungen einzubeziehen –  und bei der spontanen Nutzung des Raums bei Einzelaktionen. In der Eigentümergemeinschaft haben wir kein direktes Mitspracherecht. Unsere Anliegen werden von der Verwaltung des Eigentümers unserer Wohnungen vorgetragen.